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Segeltörn Teil 2

Teil 2 der Segeltour:

Nach erfolgreichem Start im Hafen von  Palma de Mallorca sowie einem kurzen Manövertraining zu Beginn der Reise geht es weiter.
Noch einen kurzen Plausch mit Kiesel und gegen 18:00 sind die Einkäufer wieder da. Der Rest des Tages vergeht schnell mit Proviant stauen, Schlafplätze verteilen, „einmölen“ und pünktlich um 20:00 stand das Abendessen auf dem Tisch – natürlich im Cockpit, wir sind ja im Mittelmeer… Helmut zauberte noch schnell eine Buddel „echten Rostocker Kümmel“ aus der Tasche – was steht da einem gemütlichen Abendessen mit Willkommensschluck im Wege. Und dann wurde geklönt und nach Uwes Abendzigarre war gegen 23:00 Zapfenstreich – Ruhe im Schiff – Licht aus.
Die Liegegebühr von 59 € empfanden wir dann doch als sehr hoch, zumal zum Duschen nur kaltes Wasser zur Verfügung stand.  Aber wir wussten es ja vorher: in Sa Rapita wird es teuer. Nach dem Abendbrot noch Klönen im Cockpit und ein zünftigen Abendskat beschloss den Tag – alle waren zufrieden, immerhin hatten wir schon 25 sm unter Segel zurück gelegt.

Hafen Mallorca

Es ist schon warm und wir genießen das Frühstück an der frischen Luft. Die Kontrolle des Proviants ergab: Bier alle, Mineralwasser schmeckt nicht, Eier werden knapp. Also noch eine Provianttour in den Ort – natürlich zum Spar-Markt. Der Ort gefällt uns gut, kleine bunte Häuser, schöne Blumen und Bäume – alles sieht nach Urlaub aus. Sehr Markant und verwunderlich ist die Werbetafel für die Gebäudereinigung Frankfurt. Nach dem Verstauen des Proviants machen wir noch das Dingi klar und 11:20 heißt es ablegen. Co-Skipper Bernd fährt das Schiff aus dem Hafen und mit Kurs 180° geht es in Richtung Cabrera – mit dem Jockel, da der Wind wohl heute keine Lust hat. Gute Gelegenheit für Frank mal ein paar schöne Fotos von uns und unserem Schiff zu schießen.
Nach nur 4 sm unter Segel und 10 Meilen unter Motor liefen wir um 15:30 in die malerische Bucht von  Cabrera ein. Nach einer Besichtigungsrunde waren wir um 15:45 an einer weißen Tonne fest (entsprechend der Schiffslänge gibt es Tonnen in verschiedenen Farben).
Es dauerte dann auch nicht lange und alle waren im herrlichen, 22° warmen Wasser – einfach schön!!! Nach der Badetour ging es mit dem Dingi zum „Festland“. Ein Wanderweg führt zum  Castel aus dem 15. Jahrhundert. Von dort hat man eine tolle Aussicht auf das Mittelmeer. Rückzu kehrten wir noch auf ein Bier in der Inselschenke ein. Gegen 19:30 beginnt die Dämmerung und eine halbe Stunde später ist es dunkel. Also lieber rechtzeitig zurück zu Schiff. Dann war der Abend schon fast Routine: – Abendessen, Schiff aufklaren, Skatrunde, Uwes Abendzigarre und gegen 23:00 lagen alle in der Koje.

Segeltörn Mallorca Teil1

Bericht zum Segeltörn an der Süd- und Südostküste von Mallorca

Nachdem wir in den letzten Jahren in der Ostsee immer wieder Pech mit dem Wetter hatten, beschlossen wir, 2007 mal einen Abstecher in das Mittelmeer zu machen. Wir, das waren diesmal Uwe, der Skipper, Thomas, der Co-Skipper, Mario, unser Schatzmeister und Smutje, der 2. Thomas, unser Mooringmeister und Frank, unser “Pressefotograf”.
Der Törn ging vom 06. – 13.10.2007 mit Start und Ziel mit Palma de Mallorca. Gechartert haben wir bei Kies Yachtcharter- und wir waren zufrieden. Jetzt konnte unsere eigene kleine Kreuzfahrt Mallorca beginnen.
Die “Norddeutschen”  trafen sich um 11:00 Uhr pünktlich am Flughafen Hamburg Check-In bei AirBerlin verlief problemlos. Dank der „Überlebensbeutel“   bestehend aus 1 Flasche Eier Likör, Schokoladen Geldscheinen, Taschentücher sowie Start- und Lande Bonbons, haben wir sogar den „tollen“ Snack an Bord unseres Ferienfliegers überlebt. Pünktlich um 15:00 Landung in Palma. Hier trafen wir auf den Rest der Crew, der aus Düsseldorf angereist ist. Alles verlief auch hier ohne Probleme.
Der erste Aha – Effekt: auf Mallorca gibt es keine Taxen für 5 Passagiere! Das ist auch für unseren Reisepreisblitz Ulf etwas neues. Also chartern wir 2 Taxen und ab geht’s zur Muelle la Lonja – Pier 46, unterhalb der Kathedrale. Die Kathedrale war schnell gefunden, nur wo ist Pier 46? Keine Schilder, Hinweise oder so. Also halten wir vor einem weißen Gittertor mit Zugang zu einer Marina. Kurzes Nachfragen bei 3 – 5 Passanten – allgemeine Ratlosigkeit. Also doch D2 noch einen (Handy) Anruf bei Inge Kies spendiert –  und siehe da, wir stehe direkt vor Pier 46. Nach 2 Minuten sind wir am Schiff: einer Bavaria 42 Cruiser. Die letzten Reinigungsarbeiten gehen gerade zu Ende – wir sind ja auch 20 Minuten zu früh – und dann können wir unseren „Dampfer“ pünktlich in Besitz nehmen.
Die frisch reparierte Genua wird angeschlagen,  die Sprayhood gezurrt und schon geht die Übergabe los. Jetzt übernehmen das Schiff. Am Abend ist alles fertig.

Segeltörn
Der nächste Morgen:
Gegen 8 ist Bewegung im Schiff: draußen ist es hell, sonnig, warm – das Leben erwacht. Helmut macht sich gleich ans Frühstück, Jens und Frank helfen. Wir checken noch das eine oder Andere im Schiff. Zum Frühstück gibt es Rührei und frische Brötchen – wie zu Hause. Genau wie damals in Sellin.
Kurz vor 10 erfolgt dann die Sicherheitseinweisung –
Was ist neu an diesem Schiff, wo sind Seeventile, Lenzpumpe, MOB Taste an der Funke, weiter mit „Verschlusszustand“, Anpassen der Rettungswesten, und, und, und …
10:45 ist es dann so weit: alle Leinen los, ablegen Palma de Mallorca – Kurs … äh – Mittelmeer.  Wegen der für uns Ostseefahrer ungewöhnlichen Art des Anlegen wurde die Weite des Hafens von Palma  noch mal kurz zum Manövertraining  genutzt  es ist eben ein neues Schif.
11:02 passieren wir die Mole von Palma, raus aufs Mittelmeer. Mit Wind aus NW, 2-3 Bft und einer Grundsee hieß es erst mal: langsames Gewöhnen. Gegen 11:15 standen Groß und Genua und so mit 3 Knoten ging es mit Südkurs in die Bucht von Palma. Schnell war klar, dass mit dem schwachen Wind das Ziel Cabrera nicht zu erreichen war. Also, eine Alternative musste her. Bernds Blick in Karte und Hafenhandbuch ergab:  Sa Rapita – auch wenn es teuer zu sein scheint.
16:30 passieren wir Cap Blanc und nehmen direkten Kurs Ost auf die Hafeneinfahrt. 18:00 sind wir fest (das Anlegen hat ganz gut geklappt) und probierten noch den Badestrand gleich neben dem Hafen aus.